20 Jahre mit Herz im Wohngebiet

Nach 20 Jahren voller Leidenschaft fürs Wohngebiet, mit Höhen und Tiefen, zahlreichen Begegnungen, Überraschungen und Wundern schauen wir dankbar zurück auf die Anfänge des „Begegnungszentrum Aufatmen“.

Alles begann mit einem Traum von vier befreundeten Familien. Wie wäre es, wenn in dem als „sozialer Brennpunkt“ genannten Heckertgebiet ein Ort der Hoffnung entsteht? Ein Ort an, dem Räume entstehen, dass Menschen aus ihrer Isolation und Vereinsamung herauskommen können um einander zu begegnen. So riefen sie das  „Begegnungszentrum Aufatmen“ ins Leben und der Name wurde Programm. Es sollte ein Ort sein, der auch über die Begegnung miteinander weiter reicht zu einer Begegnung mit Gott, in der sich Hoffnung, Lebensmut und Lebensfreude ausbreiten können. Diese Idee fand Boden und Wände in einem Flachbau, der der DDR-Zeiten als Mehrzweckgebäude genutzt wurde. Mit viel Zeit und privaten Mitteln wurde dem Mietobjekt ein neues Gewand zum Wohlfühlen verliehen. Drei Ehepaare bildeten das Herz des Projektes und pünktlich zum Weihnachtsfest 2003 fand die erste offizielle Veranstaltung statt.

Es folgten regelmäßige Angebote wie Frauengymnastik, Spieleabende, Kaffeenachmittage für Senioren, Modellbahnbau für Kinder und Erwachsene, Kreativabende sowie Vorträge zu besonderen Themen.

Im Laufe der Jahre fokussierte sich der Herzschlag auf die Arbeit mit Kinder und Jugendlichen im Wohngebiet. Mit Fachkräften vor Ort wurde das Begegnungszentrum als Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Chemnitz anerkannt. Täglich öffneten sich die Türen im Kinder- und Jugendtreff UNO, ergänzt von Angeboten der Familienhilfe.

Auch im Außenbereich breitete sich Raum der Begegnung und Hoffnung aus, sodass mithilfe von Spendengeldern nach und nach Neues entstand, das zum Verweilen einlädt. So gibt es mittlerweile einen Bolzplatz, eine Calisthenicsanlage, einen Spielplatz, eine Fahrrad-Servicestation und mehrere Obstgehölze. Nicht zu vergessen ist auch der Secondhandladen „Anziehungspunkt“, der sich unweit entfernt in der Markersdorfer Passage befindet.

Für vielfältiges Engagement erhielten wir 2018 den Chemnitzer Friedenspreis und 2022 einen Preis der Penny Stiftung. Finanziert wird die regelmäßige Arbeit ausschließlich durch private Spenden und einen Freundeskreis. Es gibt keine Personal- und Sachkostenunterstützung seitens der Stadt Chemnitz. Der Verein Aufatmen-Vineyard Chemnitz e.V. engagiert sich im Netzwerk für Kultur- und Jugendarbeit der Stadt Chemnitz, dem Verein Miteinander für Chemnitz e.V, dem Bürgernetzwerk Chemnitz Süd und dem Netzwerk Vineyard DACH.

Es lässt staunen, was möglich ist, wenn Menschen beginnen zu träumen, mutig vorangehen und ihre Hände öffnen für die Wunder des Himmels. Wir sind gespannt, wie es in den nächsten 20 Jahren weiter geht, denn Träume gibt es noch jede Menge.

Doch dieses Jahr war erst einmal Zeit zum Innehalten und Feiern. So feierten wir  anlässlich des Jubiläums am 1. Mai 2024 ein großes Bolzplatzfest und am 14. September ein XXL-Kaffeetrinken im Begegnungszentrum Aufatmen, bei dem auch unser Trinkbrunnen eingeweiht wurde. Schön, dass sie mit uns gefeiert haben und wir freuen uns schon auf schöne weitere gemeinsame Feste.

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